Einstimmung

Dies ist eine Geschichte über die Sieben Schwestern.

Die Schwestern reisen durch ihr Land, um den Annäherungen ihres lüsternen Verfolgers zu entgehen: Wati Nyiru, auch bekannt als Yurla. Ihr könnt ihn sehen, er ist die Schlange.

Die Songlines der Sieben Schwestern durchqueren Australien von West nach Ost. Auf ihrer Reise erschaffen sie heilige Stätten. Von Roeburn im Westen ziehen sie nach Osten durch die Martu Lands und die Pitjantjatjara, Yankunytjatjara und Ngaanyatjarra Lands. In Pangkal teilten sich die Schwestern in zwei Gruppen und fliegen ins nahe Punmu und nach Pangkapini.

Am Pangkal-Wasserloch rasten die Schwestern, erschöpft von der endlosen Flucht vor dem lüsternen Yurla. Sie sind müde und verwandeln sich in Felsen. Neue Schwestern wurden geboren. Die Schwestern bemalen ihre Brüste mit zeremoniellen Mustern. Sie singen und tanzen, während der Mann (Wati Nyriru) sie beobachtet.

Anschließend necken sie ihn, indem sie in die Luft aufsteigen, sich provozierend entblößen und davonfliegen.

In Kuru Ala sitzt der lüsternde Mann Wati Nyiruan auf der Böschung. Er schickt sein Glied die Felsen hinunter und verwandelt es in eine kuniya, eine Rautenpython, eine Delikatesse.

Die Schwestern sind hungrig.

Die Schlange verschwindet im Boden und die Schwestern beginnen, nach der Schlange zu graben.

„Kommt her! Kommt her! Schaut mal! Unser kuka, unser Fleisch, ist in diesem Loch verschwunden. Los, wir graben das kuka aus!“

Wati Nyiru beobachtet sie.

Die Schwestern fangen die Schlange, aber sie ist irgendwie seltsam. Sie werfen sie fort in den Himmel. Von Kuru Ala aus folgen die Schwestern der kuniya an einen Ort namens Minyma Ngampi.

Hier graben sie viele Fallen für die Schlange. Sie kochen und essen sie. Die Schlange macht sie drei Tage lang sehr krank. Die Schwestern fliegen über Spinifex-Country bis zum Horizont und werden zu Sternen. Und die Geschichte geht weiter am Nachthimmel. 

Dort sind sie, die funkelnden Sternbilder des Orion (Wati Nyiru) und der Plejaden (Die Sieben Schwestern)